Werkschau 1959 – 2019: Im Laufe seines bisherigen Werkschaffens hat Moritz Bormann eine ganz eigene Formensprache entwickelt. Der menschliche Körper trifft auf konstruktivistische Gebilde und Architekturen. Industriell genormte Materialien offenbaren ihre organischen Ursprünge und werden zu sinnlichen Botschaftern. Kinetische Elemente und variable Montagen rufen den Betrachter dazu auf, direkt in das Werk einzugreifen und es durch eigene gestalterische Aktivität in Besitz zu nehmen. Mit Werken aus sechs Jahrzehnten in Stein, Metall, Holz und textilen Materialien dokumentiert die Ausstellung diese Vielfalt der Techniken und formalen Ansätze. Sie zeigt aber auch den starken stilistischen und inhaltlichen Zusammenhalt in einem Werk, das von Beginn an durchzogen ist von politischen Themen und dem dialogischen Prinzip. Komplettiert wird die Werkschau mit der Präsentation weiterer Arbeiten in der Halle des Hildesheimer Rathauses.
Moritz Bormann, geb. 1939 in Hameln, lebt und arbeitet in Hildesheim und Garbolzum.